Medikamente-Sammelaktion
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsprojekte an der BSHR erstellte jede Klasse ein Projekt, welchen zwei Kriterien erfüllen müsste: * Der Bezug zum Thema „Nachhaltigkeit“ musste gegeben sein
* Das Projekt musste berufsbezogen sein
Die SchülerInnen der 2PC erlernen den Lehrberuf „Pharmazeutisch-Kaufmännische Assistent/in“, machen also ihre Lehre in einer Apotheke. Die SchülerInnen schlugen vor, eine Sammelaktion von Medikamenten zu machen, und die gesammelten Medikamentenspenden dann an zwei Hilfsorganisationen (Rotes Kreuz, Hope4Africa) weiter zu geben.
Das Ziel, nämlich Medikamentenspenden für Hilfsorganisationen zu sammeln, wurde erreicht – es wurden 2 Schachteln voll an das rote Kreuz übergeben sowie eine große Schachtel an „Hope for Africa“. Die SchülerInnen waren sogar so fleißig, dass sie auch nach Ablauf der Aktion noch eine weitere große Kiste für das Rote Kreuz und eine kleine für Hope for Africa zusammen gestellt haben. Zusätzlich setzten sich die SchülerInnen mit verschiedenen Medikamenten auseinander.
Das Projekt gliederte sich in folgende Teilbereiche: 1.) Auswahl von geeigneten Hilfsorganisationen. Die SchülerInnen entschieden, zwei Organisationen mit Medikamentenspenden zu unterstützen:
- Das österreichische rote Kreuz
- Die Hilfsorganisation „Hope 4 Africa“ in Enugu, Nigeria Ein Lehrer unserer Schule ist privat sehr engagiert, ein Projekt in Afrika zu unterstützen. Die Hilfsorganisation „Hope for Afrika“ wurde von einem Priester nigerianischer Herkunft, der in Österreich lebt, vor vielen Jahren gegründet. Pater Sabinus ist mit Herrn Goltner, der an unserer Schule unterrichtet, befreundet und die beiden hatten schon mehrere gemeinsame Projekte – u.a. wurde bereits eine Schule gebaut. Herr Goltner kam auf uns zu und fragte, wem wir die Medikamente spenden, denn Pater Sabinus hätte sicherlich auch Verwendung dafür. Da Herr Goltner im Sommer 2019 gemeinsam mit Pater Sabinus nach Nigeria fährt, können sie die Medikamentenspenden mitbringen.
2.) Basteln von Sammelboxen für die Medikamentenspenden:
Die Schülerinnen bastelten Sammelboxen, die beim Schulbuffet und im Lehrerzimmer aufgestellt wurden. Das Schulbuffet unterstützte uns insofern, dass wir die Medikamentensammelboxen dort aufstellen konnten und die anderen SchülerInnen dort ihre Medikamentenspenden abgeben konnten.
3.) Bewerben der Aktion:
· Erstellen von Postern, um die Aktion zu bewerben: Zunächst gestaltete jede/r Schüler/in einen Vorschlag für ein Plakat. Danach wurde innerhalb der Klasse das Poster, das die SchülerInnen in den Gängen des Schulhauses aufhängten, gewählt.
· Information der Lehrbetriebe: Zusätzlich wurden das von den SchülerInnen gewählte Infoblatt an die Lehrbetriebe (Apotheken) weiter gegeben, mit der Bitte um Medikamentenspenden. Die meisten Apotheken spenden ihre überschüssigen Medikamente, aber viele entsorgen sie einfach, ohne auszusortieren, was noch brauchbar ist.
· Persönliche Information // Werbung in den anderen Klassen: An einem Nachmittag gingen die SchülerInnen durch das Schulgebäude, und gingen durch die Klassen durch, um ihren SchulkollegInnen das Projekt vorzustellen und über die Sammelaktion zu informieren.
· Die SchülerInnen erstellten Plakate. Dann wählten Sie aus allen erstellten Plakaten eines aus – dieses wurde im Schulhaus in den Gängen aufgehängt. Hier sind einige Plakate, die von den SchülerInnen erstellt wurden, dargestellt.
4.) Phase der Medikamentensammlung
Wir sammelten Medikamente im Zeitraum vom 14.2.2019 bis zum 15.3.2019. In diesem Zeitraum waren Sammelboxen aufgestellt, und SchülerInnen und LehrerInnen konnten Medikamente spenden. Medikamente, die von den Lehrbetrieben gespendet wurden, wurden direkt bei den Lehrpersonen abgegeben und in verschließbaren Räumen in der Schule zwischen gelagert.
Die KollegInnen vom Schulbuffet unterstützten uns insofern, dass wir die Sammelboxen dort aufstellen durften. Von dort wurden sie 2 x pro Woche entleert.
5.) Sortieren der Medikamente
Ein großer Teil der Arbeit bestand im Sortieren der Medikamente. Wir hatten folgende Qualitätskritieren, die vom roten Kreuz festgelegt wurden:
§ Medikament muss noch mindestens 6 Monate haltbar sein
§ die Packung darf noch nicht angebrochen sein / muss vollständig sein
§ der Beipackzettel muss noch vorhanden sein
Diese Kriterien wandten wir auch für die Medikamente, die für Afrika bestimmt waren, an. Wir bekamen eine Liste von Medikamenten, die für das Projekt in Afrika benötigt werden. Darauf standen beispielsweise Schmerzmittel, Lutschtabletten, Malariamedikamente, fiebersenkende Medikamente. Von den Qualitätskriterien verwendeten wir dieselben Kriterien wie für das rote Kreuz. Wir sortierten die Medikamente, die auf der Liste standen, für Afrika aus, und die restlichen Medikamente spendeten wir für das rote Kreuz. Das Aussortieren fand im Rahmen des Apothekenkunde-Unterrichts statt und war auch eine gute Übung für die SchülerInnen, um ihr Wissen über Medikamente zu vertiefen – eine gute Übung für die SchülerInnen.
Zusätzlich hatten wir eine Box, wo wir die Medikamente, die komplett zu entsorgen waren (z.B. weil sie abgelaufen waren) sammelten.
Außerdem waren auf einigen Medikamenten Sticker mit Patientennamen drauf. Diese Sticker machten wir mit einem speziellen Roller, der dafür bestimmt ist, Text unlesbar zu machen, unerkenntlich, um die persönlichen Daten der Medikamentenspender zu schützen.
Das waren die Medikamente, die aussortiert werden mussten (z.B. weil sie bereits abgelaufen waren)
6.) Übergabe der Medikamente
Da am 4.4.2019 bei uns im Schulhaus eine Blutspendeaktion des roten Kreuzes stattfand, fragten wir gleich nach, ob wir den Fahrern der Blutspendebusse unsere gesammelten Medikamente mitgeben dürfen. Nach Rücksprache mit dem Arzt erhielten wir eine positive Antwort.
Da vor kurzem eine Blutspendeaktion des Roten Kreuzes bei uns im Haus war, konnten wir die beiden Kisten fürs rote Kreuz direkt dort abgeben. Die Medikamente für Hope for Africa werden nächste Woche zur Organisation gebracht.
Die gesammelten Medikamente für Hope4Africa werden vom Kollegen Franz Goltner am 12.4. an Pater Sabinus übergeben – daher gibt es hierfür noch kein Fotomaterial. Herr Goltner ist auch so nett und wird die zu entsorgenden Medikament zu einer Problemstoffsammelstelle führen.